Im Gespräch mit Michael Braun, Massimiliano Livi und Roman Maruhn
Im Rahmen eines intensiven und hochkarätig besetzten Gesprächsabends am 6. Mai 2025 wurde die aktuelle politische Entwicklung Europas diskutiert – mit besonderem Augenmerk auf Italien als Vorreiter des Rechtsrucks.
Die Gäste Dr. Michael Braun (Friedrich-Ebert-Stiftung, Rom), DDr. Massimiliano Livi (Universität Trier) und Roman Maruhn, MA (Goethe-Institut Palermo) beleuchteten fundiert, wie sich in Italien über Jahrzehnte hinweg von Silvio Berlusconi bis Giorgia Meloni einen Weg in den Postfaschismus gebahnt hat.
Zentrale Themen waren unter anderem die Normalisierung rechtsextremer Kräfte, Italiens Umgang mit der eigenen faschistischen Vergangenheit, wirtschaftliche und gesellschaftliche Ursachen des politischen Rechtsrucks sowie mögliche Auswirkungen auf andere europäische Demokratien.
Die angeregte Diskussion bot zahlreiche Denkanstöße und zeigte eindrücklich, wie wichtig eine kritische Auseinandersetzung mit aktuellen politischen Entwicklungen für den Erhalt demokratischer Strukturen ist.
Die Diskussion zum Nachsehen auf YouTube
- Dr. Michael Braun (Politikwissenschaftler, Italien-Korrespondent der taz, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung in Rom und Autor „Von Berlusconi zu Meloni – Italiens Weg in den Postfaschismus“)
- DDr. Massimiliano Livi (Historiker und Soziologe, Dozent und Mitarbeiter im Forschungszentrum Europa der Universität Trier)
- Roman Maruhn, MA (Politikwissenschaftler, Journalist, Mitarbeiter des Goethe-Instituts in Palermo, freier Mitarbeiter des BR und ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter des Centrum für angewandte Politikforschung in München).