Bereits kurz nach Gründung der österreichischen Sozialdemokratie in der Monarchie entstanden Vorläuferorganisationen des BSA, schon damals landesweit tätige sozialdemokratische Akademiker- und Studentenvereinigungen, die auch in der Ersten Republik ihre Fortsetzung fanden.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erfolgte am 9. Mai 1946 ein Neustart mit der vereinsbehördlichen Anmeldung als “Bund sozialistischer Akademiker”. Nach und nach konstituierten sich in Wien und in den Bundesländern Vereine, die auch heute die mittlerweile 15 Fachgruppen und 8 Landesorganisationen des BSA bilden.
Bereits ein Jahr nach Eintragung wurde der Anspruch, die Vertretung aller sozialdemokratischen und sozialistischen Intellektueller zu sein, durch eine Namensänderung auf “Bund sozialistischer Akademiker, Intellektueller und Künstler” manifestiert.
1991 wurde schließlich aus dem BSA in der “Langfassung” der Bund sozialdemokratischer Akademiker:innen, Intellektueller und Künstler:innen.
Die wechselhafte Geschichte des BSA birgt so wie die Geschichte anderer politischer Organisationen Österreichs nicht nur Schönes. Als erste parteinahe Institution arbeitete der BSA seine historische Rolle nach 1945 mit dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands im Rahmen eines Forschungsauftrages und mit der Herausgabe des Buches Der Wille zum aufrechten Gang wissenschaftlich auf.
Eine ausführliche Darstellung der Geschichte des BSA findet sich auf der Plattform rotbewegt.at.
An der Spitze des BSA standen und stehen immer prominente Repräsentant:innen der Sozialdemokratie.
Die (geschäftsführenden) PräsidentInnen seit 1946
- 1946-1947 Dr. Alfred Migsch
- 1947-1950 Dr. h.c. Theodor Körner
- 1950-1973 DI Karl Waldbrunner
- 1973-1990 Mag. Leopold Gratz
- 1990-2002 Dr. Sepp Rieder
- 2002-2008 Dr. Caspar Einem
- 2008-2009 Dr.in Maria Berger
- 2009-2010 Dr. Wolf Frühauf
- seit November 2010 Dr. Andreas Mailath-Pokorny