„Ich bin 1938 in Wien geboren– wrong time, wrong place“

Zeitzeugengespräch mit Thomas Lachs

Thomas Lachs wurde im Juli 1938 in Wien in eine jüdische Familie geboren. Im September desselben Jahres flohen seine Eltern mit ihm in die Schweiz, 1941 weiter nach New York. Auf dem überfüllten Schiff „SS-Navemar“ herrschten entsetzliche hygienische Bedingungen. Während den Großeltern mütterlicherseits eine Flucht nach Palästina gelang, wurden die Großeltern väterlicherseits in Konzentrationslagern ermordet. 1947 kehrte die Familie Lachs nach Wien zurück, Thomas Lachs lernte Deutsch, besuchte ein Gymnasium, studierte schließlich Recht und Volkswirtschaft. Er promovierte 1961. Seine Mutter Minna Lachs war Direktorin eines Mädchengymnasiums und setzte sich für die Modernisierung des Schulwesens ein. Mit antisemitischen Anfeindungen war sie jedoch auch nach 1945 konfrontiert.

Nach seinem Vortrag nimmt sich Thomas Lachs ausreichend Zeit für Fragen zu seinen Fluchterfahrungen, zur Zeit des Nationalsozialismus, zu seiner Rückkehr in das Österreich der Nachkriegszeit und zur aktuellen Situation in Israel/Palästina.

Seine Ratschläge: Seid wachsam! Seid engagiert in der Politik, denn Demokratie ist lebendig und funktioniert nur, wenn Demokraten aktiv teilnehmen!


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