Die Gesprächspartner:innen sprachen am 9. April 2025 über das Scheitern des Brexits und die Erkenntnis, dass sich Populismus nicht lohnt. Eine Rückkehr in die EU sei zwar unwahrscheinlich, doch die neue britische Regierung setze auf enge Zusammenarbeit mit Europa. Mit Akteur:innen wie Keir Starmer strebe das Vereinigte Königreich einen Ausweg aus der populistischen Krise an. Die Labour-Partei wolle das Land mit moderner Industriepolitik und einem neuen Verständnis von Arbeiterklasse neu ausrichten. Zugleich wurden die tiefen Spuren thematisiert, die Boris Johnson und die Tories in der politischen Kultur hinterlassen haben.
- Dr.in Eva Nowotny (Diplomatin, Botschafterin a.D. der Republik Österreich in Frankreich, Großbritannien und den USA, und Vorsitzende des Universitätsrates der Universität Wien)
- Michèle Auga (Politikwissenschaftlerin, Leiterin des Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung im Vereinigten Königreich und Irland, und Autorin „The Big Change? Großbritanniens Exit aus dem Populismus“)
- Dr.in Melanie Sully (Politikwissenschaftlerin, Direktorin des Instituts für Go-Governance und Beraterin öffentlicher Institutionen wie etwa Bundesministerium für Äußeres, Europarat oder OSZE)