Im Gespräch mit Peter Hennicke, Sigrid Stagl und Alexandra Strickner
Im Zentrum des am 3. Dezember 2025 auf Einladung des BSA Bezirkklub Döbling stattgefundenen Diskussionsabends stand die Frage, wie die große gesellschaftliche Transformation hin zur Klimaneutralität sozial gerecht gestaltet werden kann. Ein Thema, das angesichts der Zuspitzung der Klimakrise und ihrer sozialen Folgen aktueller denn je ist.
Als Expert:innen waren Univ.-Prof. Dr. Peter Hennicke, Univ.-Prof.in Dr.in Sigrid Stagl und Mag.a Alexandra Strickner zu Gast. Sie brachten unterschiedliche wissenschaftliche und praktische Perspektiven ein, von der ökologischen Ökonomie über Energie- und Klimapolitik bis hin zur sozial-ökologischen Transformation. Gemeinsam analysierten sie, warum soziale und ökologische Fragen untrennbar miteinander verbunden sind und weshalb Klimapolitik ohne soziale Dimension weder effektiv noch gesellschaftlich tragfähig sein kann.
Im Gespräch wurde deutlich, dass die Auswirkungen der Klimakrise bestehende Ungleichheiten verstärken und zu weiteren gesellschaftlichen Spaltungen führen können, wenn die Politik nicht rechtzeitig gegensteuert. Ein Schwerpunkt lag daher auf Fragen der Verteilungsgerechtigkeit: Wie können Belastungen und Chancen der Transformation fair verteilt werden? Welche Rahmenbedingungen braucht es, um Energie- und Mobilitätsarmut zu verringern? Und wie kann soziale Sicherheit so gestaltet werden, dass sie nicht in Konkurrenz zu ökologischem Handeln steht, sondern dieses unterstützt?
Die Vortragenden betonten, dass eine klimasoziale Politik einen entscheidenden Hebel darstellt, um Ungleichheit zu reduzieren, Ressourcen zu schonen und die Akzeptanz notwendiger Maßnahmen zu erhöhen. Doch viele Menschen blicken der Transformation mit Unsicherheit entgegen. Gerade deshalb sei es wichtig, Klimaschutz so umzusetzen, dass er konkrete Vorteile für die Bevölkerung bringt und nachvollziehbare, gerechte Übergänge schafft.
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