Am 27. März 2025 konnten Interessierte auf Einladung der Gruppierung Wiener Linien im VSI einen Blick in die Hauptwerkstätte der Wiener Linien in Simmering werfen. Seit über 50 Jahren ist dieser Standort einer der zentralen Orte für Inspektionen, Reparaturen als auch die Aufbereitung von Teilen der Fahrzeuge der Wiener Linien.
Eröffnet wurde die Hauptwerkstätte 1974. Seit der Modernisierung von 2009 bis 2014 sind die Werkstatthallen rund 50.000 m² groß, das sind umgerechnet fast 7 Fußballfelder. Gleichzeitig befinden sich auch die Lehrlingsausbildung, Schulungsräume für Mitarbeiter:innen, Kfz-Werkstätten und Gleisbauabteilungen auf dem 264.000 m² großen Areal. Dabei haben sich Arbeitsweisen und Technik in den vergangenen 50 Jahren enorm gewandelt. Die neuen Straßenbahnen sind zum Beispiel Niederflurfahrzeuge, die Technik befindet sich dadurch auf dem Dach der Fahrzeuge. Aber nicht nur wo, sondern auch welche Technik in den Fahrzeugen verbaut ist, hat sich stark weiterentwickelt. War einst vieles mechanisch, hat heute jedes Fahrzeug spezielle Software und viele hundert Meter Kabel verbaut.
Damit die Hauptwerkstätte mit ihren rund 700 Mitarbeiter:innen die Speerspitze der Öffi-Technik bleibt, haben die Wiener Linien auch ihre Lehrlingsausbildung stark ausgebaut und bilden am Lehrlingscampus in der Hauptwerkstätte in Summe circa 480 Lehrlinge aus. Bei der Exkursion erhielten die Interessierten also auch einen Einblick in die neu errichtete, top ausgestattete Lehrwerkstätte, die auf rund 5700 m² Platz für 140 Lehrlinge bietet.
Zum Abschluss der Führung bekam die Gruppe noch einen Einblick ins neue Schulungsgebäude auf dem Gelände der Hauptwerkstätte, in welchem die Wiener Linien pro Jahr circa 560 Fahrschüler:innen ausbilden. Mit Kaffee und Kuchen und spannenden Gesprächen klang der gemeinsame Nachmittag schließlich aus.